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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » P8000 ist verstorben, Fesplatte raucht » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
30.03.2024, 17:46 Uhr
karsten33



Hallo in die Runde,

Aus meinem P8000 hat es heute geraucht!

Problem 1. Festplatte, eine K5504.50. Es sties weißer Rauch auf und roch sehr unangenehm. Die Festplatte dann ausgebaut und untersucht, die Abdeckung mit DO NOT REMOVE entfernt und die Leiterplatte ausgebaut. Dot fand ich einen abgerauchten Tanalelko. Bei der Aktion ist auch die 5V Spannung zusammengebrochenDer etwas größere Tanaleko befindet sich direkt neben dem Treiber für die Spindel. Leider kann ich nichts mehr lesen. Kennt sich jemand aus und kennt den Wert? Villeicht gibt es ja noch weitere Tips zur Sanierung der Festplatte. Das es die 5V Spannung war, denke ich das der rest überlebt hat.

Dieser Beitrag wurde am 30.03.2024 um 17:54 Uhr von karsten33 editiert.
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001
30.03.2024, 17:55 Uhr
karsten33



Übrigens..

Das Laufwerk ist von NIDEC Japan und die Elektronik ist aus Taiwan. :-).

Gelabeled in Zella-Melis...
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002
30.03.2024, 17:57 Uhr
karsten33



Übrigens..

Das Laufwerk ist von NIDEC Japan und die Elektronik ist aus Taiwan. :-).

Gelabeled in Zella-Melis... Fabrikationsnummer: 12139
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003
30.03.2024, 17:59 Uhr
wpwsaw
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...na im Notfall auf den EMU von Olli zurück greifen. Klein, handlich, passt in jedes externe CD-ROM Gehäuse....

Gruß
wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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004
30.03.2024, 18:04 Uhr
Enrico
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Ja, das gehört so, war ein Geheimprojekt.
K5504.50 = Microcince
Später produzierte man alles in Zella-Mehlis......

Also eine zerlegte Platte habe ich hier auch gerade nicht rumliegen, um nachsehen zu können.
Tantals rauchen gerne mal was.
Wenn der nur an die Betriebsspannung geht, dann suche dir den nächsten daneben mit der selben Größe, bau einen passenden Elko ein.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 30.03.2024 um 18:04 Uhr von Enrico editiert.
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005
30.03.2024, 18:25 Uhr
karsten33



Gibt es irgendwo einen Schaltplan von der Platte?
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006
30.03.2024, 18:26 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
karsten33 schrieb
Gibt es irgendwo einen Schaltplan von der Platte?



Nicht dass ich wüsste.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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007
30.03.2024, 18:28 Uhr
karsten33




Zitat:
Enrico schrieb
Ja, das gehört so, war ein Geheimprojekt.
K5504.50 = Microcince
Später produzierte man alles in Zella-Mehlis......

Ja eben offensichtlich nicht Microcience. Auf dem Laufwerk steht eben NIDEC Japan drauf und die Elektronik war aus Taiwan. Das finde ich eben historisch interessant.

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008
30.03.2024, 18:41 Uhr
karsten33




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
karsten33 schrieb
Gibt es irgendwo einen Schaltplan von der Platte?



Nicht dass ich wüsste.



Die Plattinen sind ausnahmslos mit bedrahteten Baulementen aufgebaut.
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009
30.03.2024, 18:42 Uhr
ambrosius



Ich hatte ein ähnliches Problem an einem 8" Diskettenlaufwerk. Allerdings hatten der/die Tantalelkos einen Kurzschluß und sind zum Glück nicht 'abgeraucht'. Ich habe alle Tantalelkos auf der Platine durch Elkos mit gleichen Kennwerten getauscht und das Laufwerk lief wieder. Vielleicht funktioniert das (hoffentlich) auch bei der Festplatte.
--
viele Grüße
Holger
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010
30.03.2024, 18:43 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
karsten33 schrieb
Ja eben offensichtlich nicht Microcience. Auf dem Laufwerk steht eben NIDEC Japan drauf und die Elektronik war aus Taiwan. Das finde ich eben historisch interessant.



NIDEC ist ein Komponenten-Lieferant, z. B. für Motoren. Microscience ist der Originale Hersteller der Festplatten-Vorbilder, sowohl bei der K5504.20 (Microscience HH-725) als auch bei der K5504.50 (Microscience HH-1050). Guggst du auch hier: https://wiki.preterhuman.net/Microscience_HH-1050

Ich habe zwar eine K5504.50 in einem meiner Rechner hier - aber leider nicht greifbar, um mal nachzusehen, welche Größe das ist. So, wie ich das in Erinnerung habe, sind die aber nur zum puffern da, geht wohl auch notfalls ohne.
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)

Dieser Beitrag wurde am 30.03.2024 um 18:53 Uhr von Xaar editiert.
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011
30.03.2024, 18:50 Uhr
RP



löte den kaputten Elko raus und teste die Platte ohne Elko.

Rolf
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012
30.03.2024, 19:03 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Altes Foto aus ganz altem Thread:


Es gab versch. Platinenversionen und da sind auch mehrere Sachen mit Kühlkörper. Ich wüsste jetzt nicht, welcher Tantal gestorben sein soll.
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013
30.03.2024, 19:09 Uhr
Enrico
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Zitat:
karsten33 schrieb

Zitat:
Enrico schrieb
Ja, das gehört so, war ein Geheimprojekt.
K5504.50 = Microcince
Später produzierte man alles in Zella-Mehlis......


Ja eben offensichtlich nicht Microcience. Auf dem Laufwerk steht eben NIDEC Japan drauf und die Elektronik war aus Taiwan. Das finde ich eben historisch interessant.



Doch sind sie.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 30.03.2024 um 19:10 Uhr von Enrico editiert.
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014
01.04.2024, 16:55 Uhr
karsten33




Zitat:
kaiOr schrieb
Altes Foto aus ganz altem Thread:


Es gab versch. Platinenversionen und da sind auch mehrere Sachen mit Kühlkörper. Ich wüsste jetzt nicht, welcher Tantal gestorben sein soll.



Hallo kaiOr,

Ich habe die linke Version. Unten links ist ein kleines, quadratisches, blaues Bauteil. Vermutlich ein Relais. Rechts daneben die ockerfarbene Pille hat 33müF und 35V. Ist abgebrannt. Ich habe durch einen Elko ersetzt.

Die Platte läuft an. Nach dem Start von Wega kommt ein wd:i/o error. Das manchmal auch mehrfach. dann versucht er zu starten und kommt bis Phase1, manchmal bis Phase 5.

Weiterhin gibt es ab und zu noch err on dev0/2, bn=1147 er=FF18,C und err on dev0/2, bn=1409 er=FF18,C.

Ich vermute das ist die 2. Platte wo der Kopfarm hakt.
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015
01.04.2024, 18:33 Uhr
karsten33



An Tantal-Elkos eingebaut sind:
C1, C2, C3, C6, C40, C54 - 3,3µF 35V
C35, C37 - 10µF 25V
C12, C94 - 33µF, 35V

Defekt war C12 als Blocker von dem Spindelmotor Treiberschaltkreis. Wurde ersetzt durch einen Elko 47µF 50V

Ich überlege, ob ich diese alle wechsele.
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016
01.04.2024, 22:35 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr


Zitat:
karsten33 schrieb
Weiterhin gibt es ab und zu noch err on dev0/2, bn=1147 er=FF18,C und err on dev0/2, bn=1409 er=FF18,C.

dev 0/2 -> Erste Platte, dritter Dateisystembereich (Partitionen gab es da noch nicht). Das müsste /tmp sein, dort liegt das scratch-file für fsck.

Könnte sein, dass die Festplatte nach Neuinstallation (inkl. Formatierung) wieder ein paar Jahre tut. Über das Problem der (beschleunigt) schwindenden Magnetisierung speziell bei K5504.50 haben wir schon häufiger spekuliert, vergessliche Servospuren kommen evtl. dazu...evtl. auch durchlebte Headcrashs und Materialausblühungen im Inneren.

Nach Warmlauf >30min schwinden meist etliche Lesefehler. Vielleicht kommst Du dann weiter und kannst Dich mal im Dateisystem umschauen, zwecks Datensicherung. Unter /usr und /z lauern manchmal unikate Schätze (Software) oder man erfährt etwas über den ehem. produktiven Einsatz.

MfG
Kai

Dieser Beitrag wurde am 02.04.2024 um 00:00 Uhr von kaiOr editiert.
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017
02.04.2024, 06:27 Uhr
karsten33



Hallo KaiOr,

ja das Habe ich mir auch überlegt. Mal zur Geschichte der Platte 0 in meinem P8K.

Ich hatte das Gerät bekommen da rauchte es aus dem Netzteil. Fehler war hier wie üblich der Eingangsfilter. ich habe dann veruscht das Passwort zu knacken. Dies gelang mit Erkolg durch löschen der Passwd Datei. Ich habe neu angelegt und an da Zugriff. das System lief aber immer mit Schwirigkeiten hoch. Dies verbesserte sich mit der Laufzeit. Ich konnte dann das System einigermassen zuverlässig starten und auf die Platten (es gibt 2) sehen. Dann stand das Gerät eine Weile in der Ecke. Jetzt beim wieder Starten waren die Fehler wieder da. Anfangs ein Fehler 61. Das wäre ein Intterupt-Fehler. Der war dann wieder weg. Dann war der Hochlauf mit X erst bis Phase 1 und später bis Phase 5 gelungen. Dann Hakte es. Dann kam das Ereignis mit dem abgebrannten Kondensator. Jetzt wieder repariert. Es schein dabei etwas passiert zu sein. Jetzt gibt es diesen Fehler err on dev 0/2... Dies aber auch nur gelegentlich. Einen kompletten Hochlauf schaffe ich nicht mehr. Ich würde ja gern die Daten retten. Wie kann ich das denn bewerkstelligen? Gibt es irgendwo USB Adapter mit denen man die Platte Retten kann? Ich kann mich aus meinen Anfangsjahren erinnern. da gab es tools bei denen dann jede Spur z.B. 10 mal gelesen wurde und das Wahrscheinlichste Ergebnis gebildet wird und abgespeichert als Image.

Können wir mal telefonieren?
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018
02.04.2024, 12:18 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Nein, mit dem Telefon kannst Du mich jagen. Ich antworte wenn ich Zeit und Muse habe.

Es gibt ja bereits einen MFM-Emulator, mit dem man theoretisch auch Platten auslesen könnte. Nur müsste man dem den P8000-Datenstrom beibringen.
Der ist bei der 4.2er aber garnicht so unbekannt (Länge Preamble, Postemble, Sektorkenn-/ Daten-Feld, 2:1 Interleave), steht indirekt alles in der WDC-Firmware. Nur der Offset zum Index und die GAPs (genullte Zwischenbereiche) werden per CTC generiert, da müsste man rechnen. Und die Handhabung der Badblocks bezüglich der Nummerierung der Spuren/Sektoren müsste man mal ver-hirnen.

Ich selber lese Patienten als Zweitplatte in einer präparierten P8000 aus:
https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=15437&pagenum=1#159493
Das ist aber Rosinenpicken, ein Komplettabzug ist damit eher aussichtlos. Gerade auch weil das Read-Ahead von WEGA Lesefehler anbeiträgt, die den aktuell zu lesenden Sektor mitunter garnicht betreffen und weil der WDC keine fehlerhaften Sektoren durchreicht oder selbst nicht mal brauchbare Daten in den RAM bekommt wenn er die richtigen Marken auf der Platte nicht findet.

Gruß,
Kai

Dieser Beitrag wurde am 02.04.2024 um 12:25 Uhr von kaiOr editiert.
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019
02.04.2024, 13:02 Uhr
karsten33



Ich habe etwas gefunden.
Dieser Beitrag wurde am 02.04.2024 um 13:07 Uhr von karsten33 editiert.
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020
02.04.2024, 13:05 Uhr
karsten33



Hallo KaiOr,

Es gibt im Internet eine Seite, www.dream.info.
Ich habe das erstmal so verstanden, dass es hier möglich ist den Stream der Platte als ein Image abzunehmen. Dazu muss man, wie Du sagst, die Plattenparameter genau kennen. Die Firma bietet allerdings an, wenn man diese Parameter nicht kennt, ein
im Moment ausgeführtes Low- Level-Format auf der Festplatte oder der Speicherkarte zu analysieren und
aus diesem Format die Daten der Einstellungen zu extrahieren um sie dann als Setup-Daten zu verwenden. Dann kann man mit seinen von der Platte gezogenen Image in der Speicherkarte arbeiten.
An welchen Adapter dachtest Du denn?
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021
02.04.2024, 18:20 Uhr
Enrico
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DREAM ....
Da steht aber Seite steht zum Verkauf....



Zitat:
karsten33 schrieb
....
An welchen Adapter dachtest Du denn?




"MFM-Emulator"
Das steht doch groß da.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 02.04.2024 um 18:22 Uhr von Enrico editiert.
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022
02.04.2024, 18:43 Uhr
karsten33




Zitat:
Enrico schrieb
DREAM ....
Da steht aber Seite steht zum Verkauf....



Zitat:
karsten33 schrieb
....
An welchen Adapter dachtest Du denn?




"MFM-Emulator"
Das steht doch groß da.



habe mich vertippt Handy:-(,

www.drem.info/drem
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023
02.04.2024, 18:59 Uhr
Enrico
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Mit nem Nokia Kommunikator wäre das nicht passiert
--
MFG
Enrico
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024
05.04.2024, 06:41 Uhr
karsten33



Guten Morgen allerseits,

ich habe gestern meine beiden Platten K5504.50 mal intensiver untersucht. Die 2. Platte, welche ich in Verdacht hatte den Fehler 61 zu provozieren ist völlig in Ordnung. Der Test mit sa.verify ergab nur 3 nicht lesbare Spuren verteilt über die Platte mit Kopf 0.
Die erste Platte allerdings lieferte bei diesen Test bei jeder 2. oder 3. Spur über die gesammte Platte verteilt Lesefehler. Es gibt ganze Bereiche, welche Fehlerhaft sind. Auffällig ist, das es ausschließlich bei Kopf 4 auftritt. Dadurch scheiden eigendlich die elektronischen Bauelemente auf der Steuerplattine komplett aus. Da sich das ganze über den gesammten Bereich verteilt, fällt auch die Plattenoberfläche (Aufstzer) aus. Jetzt kann ich mir nur noch vorstellen, dass der kopf selbst einen Kratzer bekommen hat und und der Störabstand schlechter geworden ist.

Vielleicht hat ja jemand Ideen, was man machen kann. Formatieren wollte ich erst mal noch nicht. Man kann ja noch Daten retten.

Vielleicht liegt es aber doch an der Elektronik. Gibt es in irgendeiner Kiste noch eine überzählige Leiterplatte einer defekten Mechanik?

VG
Karsten
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025
05.04.2024, 07:35 Uhr
Enrico
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Du kannst doch die 2 Platinen der beiden Platten mal untereinander tauschen.

Warscheinlicher ist es aber schon, dass es da ein Problem mit Kopf bzw. Headcrash gibt.

Desweiteren sind an der P8K allgemein Platten problematischer als einem PC
MFM-Controller.
Liegt daran, dass der Controller nicht nach der Norm arbeitet.
Da werden 18 statt 17 Sektoren bei etwas höherem Takt draufgepackt.
--
MFG
Enrico
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026
05.04.2024, 12:14 Uhr
karsten33



Nun, ja, Ich wollte sie eigentlich erst mal nicht löschen.
Ich suche nach etwas wie man sie pimpen kann. Wie ist das denn angeordnet auf der Platte? Sie besteht aus 3 Scheiben. Jeweils Oberseite und Unterseite können theorethisch eien Kopf haben. Es sind aber nur 5 Köpfe. Ist dann einer ein Servokopf oder fehlt der? Wie rechnen die denn? Stapel von Oben Kopf 1, dann 2, 3 usw?
VG Karsten
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027
05.04.2024, 12:17 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
karsten33 schrieb
Ist dann einer ein Servokopf oder fehlt der?



Der unterste Kopf ist dedizierter Servokopf.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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028
05.04.2024, 12:22 Uhr
karsten33



Und wie gehts dann weiter mit zählen? Villeicht ist der Kopf ja nur verschmutzt..
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029
05.04.2024, 12:32 Uhr
karsten33



Irgendwo hatte ich gelesen, dass bei jemandem der Kopf abgebrochen war und die Drähte waren noch dran. Dahat er den ausgebaut und mit 2K-Kleber das Teil geklebt und dann ging die Platte wieder. Liegen die Köpfe eigendlich mit leichter Vorspannung auf der Platte auf?
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030
05.04.2024, 13:25 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
karsten33 schrieb
Villeicht ist der Kopf ja nur verschmutzt..



Das wäre potentiell unbehebbar.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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031
05.04.2024, 15:11 Uhr
Enrico
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Zitat:
karsten33 schrieb
Irgendwo hatte ich gelesen, dass bei jemandem der Kopf abgebrochen war und die Drähte waren noch dran. Dahat er den ausgebaut und mit 2K-Kleber das Teil geklebt und dann ging die Platte wieder. Liegen die Köpfe eigendlich mit leichter Vorspannung auf der Platte auf?


Ja, beim Olli, oder bei Holm.
Das lässt sich nicht reparieren.
Er hatte den einfach ausgebaut, und anders formatiert.

Außerdem liegen die Köpfe bei Platten nur auf, wenn die aus ist.
Dreht sich der Spindelmotor, schweben die Köpfe geringfügig durch den Luftdruck über den
Scheiben.

Ich hatte schon mal eine Scheibe nach einem Headcrash gewechselt.
Danach muss man LL-Formatieren.
Hielt aber nicht lange.
--
MFG
Enrico
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032
05.04.2024, 15:59 Uhr
karsten33




Zitat:
Enrico schrieb

Zitat:
karsten33 schrieb
Irgendwo hatte ich gelesen, dass bei jemandem der Kopf abgebrochen war und die Drähte waren noch dran. Dahat er den ausgebaut und mit 2K-Kleber das Teil geklebt und dann ging die Platte wieder. Liegen die Köpfe eigendlich mit leichter Vorspannung auf der Platte auf?


Ja, beim Olli, oder bei Holm.
Das lässt sich nicht reparieren.
Er hatte den einfach ausgebaut, und anders formatiert.

Außerdem liegen die Köpfe bei Platten nur auf, wenn die aus ist.
Dreht sich der Spindelmotor, schweben die Köpfe geringfügig durch den Luftdruck über den
Scheiben.

Ich hatte schon mal eine Scheibe nach einem Headcrash gewechselt.
Danach muss man LL-Formatieren.
Hielt aber nicht lange.



Ja, so kenne ich das auch.

Mit Vorspannung meine ich im stehenden Zustand. Die Arme der Köpfe sind ja gewissermaßen Blattfedern. Mir ist nicht klat, ob die mit einer bestimmten Kraft den Kopf gegen die Platte pressen. Durch die rotation der Platte hebt er dann ab uns es stellt sich ein Luftspalt ein. So denke ich zumindest.

DAs sind keine so guten Aussichten. Da bleibt wahrscheinlich nur die Lösung von Olli.

Ich werde nochmal aufmachen, Ob das Kopfkabel patiell einen schwingungsabhängigen Kurzschluss haben kann? Es betrifft ja nur Kopf 4, und die Fehler sind gleichmäßig auf der Platte verteilt. Weist Du zufällig wie die Köpfe gezählt werden, Rüdiger sagte ganz unten ist der Servokopf. Wie gehts dann weiter? 1,2,3,4,5 oder 5,4,3,2,1 oder ganz anders?
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033
05.04.2024, 17:16 Uhr
Ordoban



Im letzten Video in Adrians Digital Basement https://www.youtube.com/watch?v=Rm7JubQdHIE&ab_channel=Adrian%27sDigitalBasement%5D%5B meinte er, dass Festplatten mit der Zeit das magnetische Feld verlieren, und Sektoren so unlesbar werden. Das kann man dann durch Low-Level Format beheben.
--
Gruß
Stefan
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034
05.04.2024, 17:47 Uhr
karsten33



Hallo Ordoban,

ja, das stimmt. Bei dieser Platte ist es so, dass sie bis vor ein paar Tagen noch leidlich gebootet hat. jetzt Zeigt sie bei 50% der Spuren von Kopf4 und nur Kopf 4 Fehler an. Schön gleichverteilt über die Platte. Wenn das die magnetschicht wäre, sollte das ja bei allen Köpfen auftreten.
Ist aber nur Kopf 4...
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035
05.04.2024, 18:40 Uhr
Enrico
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Zitat:
karsten33 schrieb
Ich werde nochmal aufmachen, Ob das Kopfkabel patiell einen schwingungsabhängigen Kurzschluss haben kann?


Unwarscheinlich, das schwingt ja ständig, dann wäre das öftrers.
Das lässt sich auch nicht einzeln rausbekommen, wenn wäre es auche gal.....


Zitat:

Es betrifft ja nur Kopf 4, und die Fehler sind gleichmäßig auf der Platte verteilt. Weist Du zufällig wie die Köpfe gezählt werden, Rüdiger sagte ganz unten ist der Servokopf. Wie gehts dann weiter? 1,2,3,4,5 oder 5,4,3,2,1 oder ganz anders?


Servokopf und Spur sehen schon deutlich aus, als die anderen.
Vermutlich wird schon von unten nach oben gezählt, ist in allen Zeichnungen so.
Aber ob das so sein MUSS?

Ich hatte mir mal schlaue alte Bücher zu Hardware von DEC gekauft.
Da ging es auch allgemein um Platten Aufbauten. Nur weils so dort drin steht, muss das ja nicht sein.
Die Zeichungen können an der Stelle ja auch unter künstlerische Freiheit laufen, auch wenn das anders nicht sinnvoll wäre, also von unten nach oben zu zählen.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 05.04.2024 um 18:40 Uhr von Enrico editiert.
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036
05.04.2024, 18:53 Uhr
karsten33



So ich denke ich bin der Ursache auf der Spur.

Es ist ein Mix von verschiedenen Dingen. Wie oben geschrieben ist mir doch der Rechner abgeraucht. Grund war ein defekter 12V Tantaleko auf der 12V Schine der Disk0, welcher einen Kurzschluss verursacht hat. Dass passierte ausgerechnet beim Test meiner neuen 16MB Speicherkarte. Da denkt man schon das schlimmste. Die Karte geht nun.

Nun wurde der Tantalelko mit 33µF,35V gegen einen Standard 47µF, 50V ersetzt. Ab diesem Vorfall gab es dann die Probleme.

Jetzt habe ich noch den 2. großen Tantalelko 33µF, 35V von der 5V Schine ersetzt und die Fehler bei sa.verify der Platte 0 waren um Potenzen weniger. Dann ein Bootversuch und die Platte läuft durch. Nun denke ich das der Störspannungsabstand von Kopf 4 von Haus aus nicht der Beste vor dem Abrauchen war. Es gab ja schon immer bei kaltem Rechner Boot-Probleme.

Meine Vermutung: Da das ganze Gerät ja schon alt ist, werden alle Kondensatoren auf der Platte und auch im Netzteil nicht mehr die besten Werte haben und dadurch den Störspannungsabstand zusätzlich veringern, so dass dann eben Kopf 4 nicht mehr richtig liest.

Ich werde also alle großen C's im Netzteil und speziell auf den Platten tauschen um die Situattion zu verbessern.

Weiterhin habe ich festgestellt, als ich die Platte offen hatte, das das Anziehen der Schrauben einen Einfluß hat. Das ist auch logisch. Wenn ich das Gehäuse verspanne, stimmen die Spurlagen zu den Köpfen nicht mehr. Das ist sicher der Grund warum man nach einer Öffnung des Gehäuses ein Low-Level Format durchführen sollte. Dannach past Spur wieder zur Kopflage.

Es wäre gut wenn man einen Schaltplan von der Platte hätte. Alle die ich bisher gefragt habe, haben abgewunken, weil nicht vorhanden.

VG
Karsten

Dieser Beitrag wurde am 05.04.2024 um 18:54 Uhr von karsten33 editiert.
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037
05.04.2024, 19:11 Uhr
RP



schalt parallel zum Ersatz Elko einen 100nF Kondensator, Tantal Elkos blocken HF ab, da haben normale Elkos Probleme.

Rolf
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038
05.04.2024, 19:15 Uhr
karsten33



Hallo Rolf, gute Idee. Ich hab auch schon neue Tantalelkos in China bestellt.
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039
05.04.2024, 19:26 Uhr
Ordoban




Zitat:
karsten33 schrieb
Weiterhin habe ich festgestellt, als ich die Platte offen hatte, das das Anziehen der Schrauben einen Einfluß hat. Das ist auch logisch. Wenn ich das Gehäuse verspanne, stimmen die Spurlagen zu den Köpfen nicht mehr. Das ist sicher der Grund warum man nach einer Öffnung des Gehäuses ein Low-Level Format durchführen sollte. Dannach past Spur wieder zur Kopflage.



Ja. Ich habe mal ein Video gesehen, da hat einer eine relativ moderne Festplatte auf und wieder zu geschraubt. Die ging erst wieder richtig, nachdem er die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel nach Herstellervorschrift nachgezogen hatte.
--
Gruß
Stefan
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040
05.04.2024, 20:08 Uhr
Enrico
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Zitat:
karsten33 schrieb
....

Es wäre gut wenn man einen Schaltplan von der Platte hätte. Alle die ich bisher gefragt habe, haben abgewunken, weil nicht vorhanden.

VG
Karsten


Da bleibt nur selber machen übrig.
Z.T. sind da auch ASICs, ECL-Gatter oder ev. ICs ohne findbare Datenblätter verbaut.

Ich konnte auch noch niemanden auftreiben der jemanden kennt, der jemanden kennt, der inZella-Melis gearbeitet hatte.

Meist ist man für sowas viel zu spät dran.
Z.B. hatten die im VEB Finsterwalde zum Aggregate testen eine K1630 zu stehen.
Die Firma gibts immer noch, den Rechner aber schon lange nicht mehr.


Von ein paar Platten hatte ich schon mal die EPROMs bzw. Controller ausgelesen.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 05.04.2024 um 20:08 Uhr von Enrico editiert.
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041
07.04.2024, 11:42 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Wäre schön wenn die Kondensatorkur wirkt, aber ich halte das für ein Wetter-Phänomen (+5/+10°C mehr). Wenn die Platte raus war hat sich vielleicht auch was in dem konischen Nadellager verschoben. Das bekommt mit den Jahren Riefen und Spiel oder in/um die Kopfführung hat sich was getan.
Wenn die Servospuren langsam vergesslich werden, beginnt die Platte auf einzelnen Spuren hörbar zu vibrieren/brummen (bis es gänzlich zu Aussetzern/Rekalibrierversuchen kommt). Das auch der RW-Kopf der anderen Platten damit aus dem Ruder läuft ist klar. Neuformatierung wirkt hier nicht lange, man müsste die Servodaten neu schreiben.

Auch mit dem R/W-Vorverstärker in der Platte (XR117) hatte ich schon gespielt, dessen Betriebsspannung über Dioden abgesenkt oder extra angehoben --> null Effekt. Die Erhöhung des Schreibstromes um 5mA brachte nur temporär Verbesserung.

Schaltplan habe ich nicht, nur die techn. Betriebsanleitung (von der ehem. Seite der Rechenwerker) -> siehe PN.
EDIT: "Die Private Message Box des Empfängers ist voll." -> E-Mail.


MfG
Kai

Dieser Beitrag wurde am 07.04.2024 um 11:46 Uhr von kaiOr editiert.
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042
07.04.2024, 11:58 Uhr
karsten33



Hallo Kai,

besten Dank für die Info.

ich habe festgestellt, dass die platte sehr empfindlich gegen Verspannungen ist. Das fängt schon beim Anziehen der Schrauben des Deckels an. Macht man das nicht konsequent über Kreutz und vorsichtig, mit nicht zu viel Md lies sie nicht mehr gut.

Was kann man denn alternativ eigentlich an Platten einsetzen?

Bei der Platte 0, die reparierte sind noch 2 oder 3 Spuren fehlerhaft. Sonst läuft sie schön durch. Beim Wechsel un den Multiuser.Mode gibt es dann einen Fehler. Wie kann ich den einzelne Sektoren oder Spuren beim P8000 neu beschreiben, bzw Tele des Systems neu aufsetzten?

VG

Karsten
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043
07.04.2024, 15:28 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr


Zitat:
karsten33 schrieb
Was kann man denn alternativ eigentlich an Platten einsetzen?

Ich werde mich hüten etwas zu empfehlen. Intakte und nur wenig verschlissene MFM-Platten sind selten geworden. Und dann noch die Preise. MFM-Platten die schon den Weg ins 3,5"-Format geschafft haben laufen aber merklich zuverlässiger.
RLL-Platten mit MFM (geringere Kapazität) formatieren geht auch, aber dort kann man nur die Zahl der Köpfe und Spuren für Vergleiche heranziehen.

Vertragen die Platten das Schritttiming des WDC-Beistellers nicht wie die ST251-1 gibt/gab es hier ein Firmwareupdate für den WDC:
https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=3787&pagenum=1#119058 *hrhr*

Da der WDC bei Betrieb mit zwei Platten immer identische Plattenparameter braucht (wichtig, wenn ich meine Datensicherungen probiere), muss ich stets eine gute K5504.50/HH-1050 auf Lager haben (oder eine die mehr Spuren & Köpfe hat um sie mit beschränkten Parametern als K5504.50 einrichten zu können).
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