Mitte der 1908er Jahre entwickelte die TH Karl-Marx-Stadt einen Leiterplattensatz,
mit dem man K1520-Rechner, die ja 8-Bit-Rechner waren, zu 16-Bit-Rechnern aufrüsten konnte.
Auch NANOS-Rechner konnten auf diese Weise verbessert werden.
Dazu gab es mindestens zwei Leiterplatten, die in die K1520-Sloteinheit gesteckt wurden:
Da der K1520-Rechnerbus nur 8 Bit Datenbusbreite und 16 Bit Adressbusbreite bot,
kommunizierten die Prozessorkarte und die Speicherkarte miteinander über den Koppelbus.
Der Datenaustausch mit den 8-Bit-Karten erfolgte über einen Koppelbereich im normalen Arbeitsspeicher,
alternativ über eine serielle Schnittstelle auf der Prozessorkarte.
USS8000-Prozessorkarte ZVE.UNI
USS8000-RAM-Karte 0285-SP
Das USS8000 war funktionell und vom Aufbau her ähnlich dem Kartensystem
des Computers A5120.16, aber nicht identisch.
Über konkrete Anwendungen des Systems und deren Stückzahl ist leider nichts bekannt.
Scheinbar existieren auch eine derartigen Rechner mehr.
Allerdings gibt es noch zwei Sätze Leiterplatten davon.
Minimale Software hat überlebt, aber wohl nichts, das dem System eine eindrucksvolle Anwendung ermöglichen würde.