Diese Geräte bestanden meist aus einer gehäuselosen Leiterplatte und
dienten primär der Erforschung der Funktionen des jeweiligen Prozessors.
Sie waren meist mit einer Busschnittstelle ausgerüstet, über die im ersten Schritt der der RAM des Rechners
mittels einer Bedieneinheit gefüllt werden konnte und der Rechner im Einzelschrittmodus betrieben werden konnte.
Test- und Experimentiergerät für U880D - nach FA 4/84 S.172
Mit direktem Blick auf Daten- und Adressbus und ohne Monitorprogramm,
war dieses Gerät 1984 wohl die kostengünstigste und rudimentärste Umsetzung eines Lerncomputers.
Erstens konnte man mittels eines intakten U880 dessen Arbeitsweise erkunden
und zweitens ließen sich verschiedene U880 dank CPU-Sockel auf die Funktionstüchtigkeit hin überprüfen.
Neben den Status-LEDs gab es die Schalter D0 bis D7 (zur Eingabe von Maschinencode)
und die Taster Schritt, RESET, INT und NMI.
Die CPU wurde nach Beendigung eines jeden Befehls automatisch in den WAIT-Status versetzt.
So hatte der Nutzer Gelegenheit Ausgaben zu bewerten oder weitere Eingaben vornehmen zu können.
Danach wurde mit der Schritt-Taste WAIT wieder aufgehoben.
Die Ausführung eines Befehls konnte mehrere CPU-Takte in Anspruch nehmen,
weshalb ein Taktgenerator mit 2MHz integriert war.
Das Gerät besaß keinerlei Speicher außer dem CPU-Stack selbst.
RAM konnte vorgetäuscht werden indem der Nutzer an entsprechender Stelle Daten- und Adressausgabe notierte
und bei Lesezugriff wieder eingab.