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05.01.2013, 14:33 Uhr
TTL-Grab
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So, ich glaube, den ROM-Inhalt habe ich gerettet.
Ich habe den Pegel von A7 mal während des Auslesens gemessen, schließlich hat A7 ja eine Macke. Und tatsächlich, es waren nur ca. 1.2V. Wenn nun blos das A7-Pin durch irgendeine Schweinerei niederohmig geworden war, aber die interne Logik noch funktioniert, dann bestände ja immerhin die Möglichkeit, da noch irgendwas rauszulesen. Mehr als ein endgültiges Rauchwölkchen kann es ja da nicht geben. Also habe ich A7 hart auf Pin24 (+5V) gelegt, um so möglicherweise an die 2. Hälfte der Daten zu gelangen. Gelesen, und tatsächlich, es hat funktioniert, die Daten waren anders. Jetzt schon etwas aufgeregt, die beiden files (high und low) in 128-Byte-Häppchen zerhackt, geeignet miteinander verquickt, wieder zusammengefügt und dann durch den Reassembler geschoben: und siehe da, diesmal sieht es richtig gut aus. Alles macht einen logischen Eindruck, keinerlei Diskrepanzen innerhalb des Codes, keine jp/call mitten in Befehle rein, wie vor der Operation.
Jetzt bin ich wieder frohen Mutes. Dass einzelne Bits gekippt sind, ist ja trotzdem möglich, das wird sich rausstellen. Ich habe jetzt auch noch einen 8830 auf einer Platine gefunden. Bevor ich die alte CPU runterlöte, werde ich dann noch ein paar Fotos machen.
Gruss Micha Dieser Beitrag wurde am 05.01.2013 um 14:35 Uhr von TTL-Grab editiert. |