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08.01.2021, 11:15 Uhr
Buebchen
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Hallo, Ausschlaggebend für die Haltbarkeit der Klebestellen ist nicht die Frage ob Epoxidharz oder aktivierter Sekundenkleber, sondern die Vorbereitung der Klebestelle. Sie muss mit einer Mischung aus höchstreinem Azeton mit höchstreinem Isopropylalkohol vorgereinigt werden. Nach dem Vorreinigen muss die Klebestelle mit Schleifpapier aufgerauht werden und zweimal mit den Reinigungsflüssigkeiten und sterilen Zellstoffpads gereinigt werden. Die Reinigungsflüssigkeit gibt es auch fertig bei Herstellern und Distributoren von Dehnmeßstreifen. Als Kleber für deine Anwendung empfehle ich einen schnellhärtenden zweikomponenten Epoxidharz Kleber ohne Füllstoff. Das Kleben muss unter Druck mit Gewicht oder Feder erfolgen. Es dürfen keine Blasen eingeschlossen sein. Aber das wichtigste ist wie schon oben beschrieben, absolute Sauberkeit. Wir haben beim Kleben von Dehnmeßstreifen eine chirurgische Atemschutzmaske aufgehabt, das was jetzt FFP2 ist. Niemals die Klebestelle mit bloßer Hand berühren beim Säubern. Wenn irgendetwas dabei zulange dauert ist eine sichere Klebestelle schon nicht mehr möglich weil sich wieder Wasser ablagert. Wenn das untere Bild den Klebstoff unter den Gebern zeigt, ist mir klar warum sie nicht gehalten haben. Der Kleber ist Füllstoffhaltig und die Geber sind ohne Druck geklebt worden. Ich stelle mir zum Druck ausüben eine Art Waagebalken vor, der mit einem Gewicht über dem zu klebenden Geber belastet werden kann. Das Gewicht sollte bei der Fläche des Gebers zwischen 5 und 10 Kp betragen. Beachten, das zu klebende Fläche und die Unterseite des Gebers mit dem Reinigungsmittel und dem Schleifmittel behandelt werden muß. Dabei nicht auf Vorrat säubern, sondern säubern, kleben dann nächsten Geber und Klebestelle vorbereiten und kleben. Andernfalls ist alle Mühe umsonst. Das habe ich bei Dehnmeßstreifen Klebungen gelernt. Wolfgang Dieser Beitrag wurde am 08.01.2021 um 20:42 Uhr von Buebchen editiert. |