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02.10.2016, 08:01 Uhr
Radioreinhard
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Zitat: | rm2 schrieb Hallo an alle,
hier weitere Analysen zum SWR-Journalist Michael Hänel (aufgelistet in 000):
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Der Mann beschimpft mich öffentlich als Fälscher. D.h. ich würde irgendetwas schreiben, wieder-besseres-Wissens. |
Ich beschimpfe nicht, ich weise nach (schon 2012/2013), das Herr Hänel falsche Angabe macht. Da ich eine Reihe von Analysemethoden verwende, kann ich das einschätzen. Und auch die hier zitierte E-Mail enthält eine befremdliche Aussage von Hänel über Hänel.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Das ist übrigens keine Sache von politischen Strömungen, sondern gängige Praxis bei Linken, AfD und Pegida-Leute und halt leider bei selbsternannten Experten, die nur ihre jeweilige Meinung gelten lassen. |
Hier irrt sich Herr Hänel ja schon wieder. 1. souveräne Journalisten verwenden nicht solche Ausdrucksformen, die den Charakter der Verzweiflung erkennen lassen
2. ich habe schon 2012/2013 von „Geschichtsfälschung zu Lügen-pedia“ gesprochen, da wusste Herr Hänel nicht einmal was AfD und Pegida bedeuten
3. in meinen Analysen verwende ich nur Originaldokumente und befrage Zeitzeugen, deren Aussagen ich auch analysiere, alles um Zusammenhänge erkennen zu können – das sind ja schließlich die Grundwerkzeuge journalistischer Tätigkeit. Übrigens Originaldokumente, zumal wenn es tausende sind, lassen sich schwer wiederlegen.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016 und die tagesschau der Lüge überführen. Booohh! Dafür gibt es bestimmt den Sonderpreis von … |
Was für ein Unsinn und ungenau. Ich analysiere, in diesem Fall einen Artikel von tagesschau.de, und wenn Zahlen verwendet werden greife ich zum Taschenrechner und rechne nach (in der Schule nannte man das Gegenprobe). Und so habe ich das auch in dem öfters zitierten Beitrag von Dr. Werner gemacht. Wenn man die 4 Grundrechenarten anwendet, kann man Fehler finden - aber nur dann, wenn ungenau, besser unwissenschaftlich, vom Verfasser gearbeitet wird.
Egal ob Beiträge in tagesschau.de, von Prof. G. Knopp, einige Beiträge des mdr (die sich interessanterweise auch widersprechen können) oder spiegel (Ausgabe Weihnachten 1990) – Wenn Fehler publiziert wurden, werden sie von mir nach entsprechender Analyse kritisiert.
Im Fall des spiegel Ausgabe 52/1990 bin ich etwas ratlos.
Spiegel, Ausgabe vom 24.12.1990, da heißt es: "Das Zögern in Sachen Greifswald hat zur Folge, dass die ostdeutsche Nuklear-Gesellschaft auch auf der Baustelle in Stendal weiterarbeitet"
Was haben die Journalisten nicht am GAN-Schreiben vom 17.09.1990 zum vorläufigen Baustopp des KKW Stendal verstanden. Zum Nachlesen der Link:
http://www.ycdt.de/kkw-stendal/kkw-baustopp-1990.htm
Der Text ist einfach formuliert - und nicht so wie in zahlreichen Gesetzestexten, verabschiedet vom Deutschen Bundestag. Eine Nachfrage bei allen leitenden Mitarbeitern des KKW Stendal ergab das kein Journalist eine Anfrage gestellt hat. Noch schlimmer: seit der Wende bis zum Ende der KKW Stendal GmbH hat nicht ein einziger Journalist den Kontakt gesucht. Das könnte die Erklärung für die zahlreichen Fehlinformationen, einschließlich der Sekundar-Literatur sein.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Das nehme ich nicht hin, dass irgendein Typ, den ich nicht kenne, mich als Fälscher beleidigt. Wenn der Mann mir gegenüberstehen würde, wäre die Sache in Minuten geklärt. Das ist die einzige Sprache, die die verstehen. Dabei ist es für mich völlig uninteressant, was der Mann geforscht hat oder wo der Experte ist. |
Psychologen haben dafür eine treffende Bezeichnung. Der letzte Satz ist einfach Selbstüberschätzung. Und zum ersten Satz: soll ich ihn als „Fälscher hochloben“?
Wenn man geschichtliche Prozesse analysiert und in der Verallgemeinerung oberflächlich wird, ist es relativ einfach einzelne Aussagen mit den entsprechenden Beweisen zu entlarven. In meinen einige Jahrzehnte umfassenden Analysetätigkeiten zu verschiedenen geschichtlichen Ereignissen ist mir schon mehrmals aufgefallen das Journalisten und auch Historiker vorschnell zu oft zu trivialen Verallgemeinerungen neigen. Eine Erklärung wäre die unvollkommene Dokumentenanalyse bzw. das Festlegen auf nur wenige Original-Quellen, vor allem Primär-Quellen, des zu analysierenden geschichtlichen Prozesses. Das ist übrigens Teil meiner Tiefenanalyse.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Ich habe keine Zeit, mich mit irgendeinem Wichtigtuer zu beschäftigen, der meinen 18 (!!) Jahre alten Text wahrscheinlich nicht einmal gelesen hat, und jetzt im Netz glaubt, darüber kotzen zu müssen. |
Das ist die nächste Fehleinschätzung. Es ist aber auch zugleich beschämend, wenn ein aus Gebühren bezahlter Journalist zu solchen Entgleisungen neigen um seine eigenen Verfehlungen zu vertuschen. Objektivität hat eine andere Form.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Natürlich gehe ich davon aus, dass ein 18 Jahre alter Text wohl nicht der Weisheit letzter Schluss ist. |
Richtig erkannt Herr Hänel. Deshalb gehe ich bei meinen Analysen auch immer vom Wissensstand, gekennzeichnet durch das Datum der Veröffentlichung, aus. Und wichtig, die von mir zitierten Dokumente sind zugänglich und weit vor dem Analysezeitpunkt erstellt worden.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016 Zumal es darin nur ganz am Rande um Stendal ging. Es ging um die DDR-Energiewirtschaft, und Stendal lieferte ja bis 1989 null kWh. |
Das ist eine katastrophale Fehleinschätzung.
1. Warum nimmt dann in seiner 32seitigen Schrift die KKW-Technik einen breiten Raum ein – wenn sie je nach Jahr zw. 10 und 12 % (siehe Seite 6, 2. Abschnitt) des E-Energieaufkommens bringt. Die Seiten 3 bis 31, ausgenommen 9 und 25 sind voll davon. Textanalyse ergibt 14x Stendal, 1x 1000 MW-Reaktor auf den Seiten 3 bis 31. Herr Hänel, ich habe sie ja schon wieder beim Lügen erwischt.
2. Die DDR hatte nur 3 KKW-Standorte. Und Herr Hänel hat dann mit seiner journalistischen Unkenntnis beschlossen, die sehr lange und abwechslungsreiche Industriegeschichte KKW III/KKW Stendal nicht zu analysieren. Mit dieser Fehleinschätzung produziert er dann Aussagen, die mit Originaldokumenten leicht als Geschichtsfälschung enttarnt werden können.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Für mich zählt nur: steht im Netz weiter, ich wäre ein Fälscher (steht recht weit oben, wenn man meinen Namen und SWR eingibt, es hat mich jemand darauf hingewiesen), dann fahre ich das ganz große Geschäft auf. |
- google hält hat robotrontechnik.de für eine wichtige Quelle - nur Geduld, wir fangen erst einmal mit den einfachen Analysen an; die Teile, die den Gebrauch „Geschichtsfälschung“ rechtfertigen kommen am Ende.
Zitat: | E-Mail von Michael Hänel, 10.06.2016
Und Sie können davon ausgehen, ich bin seit 1990 Journalist (wichtig: seit 1990); ich weiß wie das geht. |
Und ich beschäftige mich seit 4einhalb Jahrzehnten mit Geschichte, Schwerpunkt: Analyse desselben geschichtlichen Ereignisses und deren Darstellung in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen.
In einer E-Mail an Rüdiger ist zu lesen:
Zitat: | diffamierende Tatsachenbehauptung |
Der Gedanke ist nicht schlecht, aber nicht zielführend. Ich verwende bei meinen Analysen fast ausschließlich Primärdokumente und eine Reihe von Zeitzeugen. Bei wikipedia nachgeschaut, wären „Urkunden, Zeugen“ schon mal im Sinne des Beweises.
Am Ende meiner Analysen, für jeden nachlesbar, wird das dann zum Fakt. Der Gedanke „Verleumdung“ oder „Üble Nachrede“, vermutlich das Gedankengut von Herrn Hänel, ist damit entkräftet. Auch eine „Beleidigung“ kann es nicht sein, da ich ja in meinen Analysen eine unzureichende Qualität der Arbeit des Herrn Hänel in dem besagten Artikel nachweisen kann.
Zunächst die einfache Analyse, die nicht den Begriff „Geschichtsfälschung“ rechtfertigt.
- Seite 4, 1. Zeile: „Ostmark“ Wenn man über die DDR schreibt, sollte man eine Korrekte Bezeichnung verwenden. In der 2. Zeile wurde „DDR-Kraftwerke“ verwendet. Also es geht, wenn auch nur zeitweise.
- Seite 5 ff: „russisch“ und „sowjetisch“ in lustiger Mischung über mehrere Seiten (letzmalig russisch auf Seite 30 verwendet) Als Journalist sollte man schon „russisch“ als Staatsform und „russisch“ als Nationalitätsbegriff unterscheiden können. Herr Hänel hat da, deutlich sichtbar, große Probleme – obwohl ausgesprochen simpel – es geht um die DDR, da ist nur „sowjetisch“ die einzig richtige Wortwahl. Es ist an mit Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Herr Hänel in den betreffenden sowjetischen Institutionen eine Nationalitätenanalyse der beteiligten Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker nicht durchgeführt hat.
- Seite 6: „… im mecklenburgischen Rheinsberg (ab 1966) …“ Schon im Literaturunterricht bzw. Deutschunterricht, in beiden deutschen Staaten, ist der Ort Rheinsberg im Brandenburgischen liegend, genannt. Wenn man das vergessen hat, wäre ein Blick in den DDR-Schulatlas, Seite mit wichtigen wirtschaftlichen Standorten, hilfreich. Da kann an den Bezirk Potsdam erkennen. Und dieser ist bekanntlich im Land Brandenburg aufgegangen. Siehe:
http://www.ycdt.de/kkw-stendal/atlas-ddr-wirtschaft_1975_n.jpg
Da war das KKW Stendal noch nicht eingezeichnet, aber die Uran-Lagerstätten Raum Ronneburg und südlich von Dresden und die KKW-Standorte Rheinsberg und Greifswald. In den späteren Ausgaben des DDR-Schulatlas ist KKW Stendal eingezeichnet.
(Wieso war „alles geheim“, behauptet von einigen Journalisten und Historikern, wenn im Schulatlas die richtigen Standorte zu sehen sind?)
das war es für heute
mfg ralph |
MAn weiß doch anhan der Wetterkarte, dass das Gebiet der ehemaligen DDR noch immer Terra Inkognita ist, also nichts als tiefer, dunkler Wald???? -- ... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!! |